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Vom 2. bis 20. September 1995 besuchten Überlebende des Holocaust aus Bochum und Wattenscheid ihre ehemaligen Heimatgemeinden. Initiiert wurde dieser Besuch von einem bürgerschaftlich organisierten, gemeinnützigen Verein. Die Mitglieder setzten sich jahrelang für die Einladung ein und überwanden schließlich die tiefsitzende Abwehrhaltung, die in der Stadt gegenüber einer Einladung bestand. Der Oberbürgermeister erklärte sich bereit, die Einladung auszusprechen.
Während des Besuches fand die Ausstellung ZIMMERDENKMÄLER in Häusern der Bochumer Blumenstraße statt, wo Anwohner*innern ihre Wohnungen für künstlerische Arbeiten öffneten und so den früheren Bürger*innen der Stadt symbolisch wieder einen Platz gaben.
Die Sammlung stammt von der Mitgründerin und Vorsitzenden des Vereins, Dr. Irmtrud Wojak. Sie enthält Vereinsunterlagen, Korrespondenz, das Mitteilungsblatt des Vereins sowie Interviews mit den Überlebenden aus Bochum und Wattenscheid und eine Fotosammlung über den Besuch.
Ebenfalls enthalten ist die Korrespondenz und Interviews zur Ausstellung ZIMMERDENKMÄLER und die Dokumentationen über den Besuch und die Ausstellung.
Die Erschließung erfolgt mit einem Findbuch. Teilbestände werden für Nutzer*innen im Archiv digitalisiert. Der Bestand ist mit Einschränkungen öffentlich zugänglich.
Laufzeit: 1933-1995
Umfang: Circa 0,5 m